Sonderveröffentlichung

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Rund um das Auto

„Sack und Pack“ auf der Urlaubsfahrt mit dem Auto sicher verstauen

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Passendes Zubehör für die Ferienfahrt wie beispielsweise Dachboxen sind im Autohaus oder Kfz-Meisterbetrieb erhältlich. Foto: ProMotor

Koffer, Surfbrett, Fahrräder, Kühlbox – all das und noch viel mehr müssen mit in den Urlaub. Packesel Auto schluckt vieles, aber nicht irgendwie und unendlich.

So schreibt Paragraph 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) vor: „Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können.“ Ein Packplan muss her, damit nichts umherfliegt, zu schwer wird, aber dennoch vieles in das Auto reinpasst.

Wie viel das Auto schleppen darf, steht im Fahrzeugschein: Zulässiges Gesamtgewicht minus Leermasse. Die auch dort angegebene Anhängelast setzt das maximale Gewicht des Anhängers inklusive Ladung fest. Die Angabe zur Dachlast steht in der Bedienungsanleitung und darf ebenfalls nicht überschritten werden.

Generell gilt: Schweres kommt nach unten möglichst nah an die hintere Sitzbank, das Leichte obenauf. Alles gleichmäßig so verteilen und stapeln, dass die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigt wird. Verbandskasten, Warnwesten und -dreieck werden in greifbarer Nähe verstaut.

Auch die Maße sind klar definiert: Ein Auto inklusive Ladung darf nach Paragraph 22 StVO nicht höher als vier Meter und breiter als 2,55 Meter sein. Ragt die Ladung hinten um mehr als einen Meter über die Rückstrahler hinaus, muss sie kenntlich gemacht werden. Maximal 1,50 Meter sind erlaubt, bei Strecken bis zu 100 Kilometer sogar drei Meter.

Gutes Packen nützt wenig, wenn die Ladung schon bei leichtem Bremsen ins Rutschen, Wackeln oder Fliegen gerät. Mit Spanngurten wird das Gepäck im Kofferraum und in der Dachbox fixiert. Rutschfeste Matten halten die Ladung am Boden fest, Trennnetze in Kombis schützen die Passagiere.

 Voll beladen bremst und lenkt es sich schon schwer. Noch schwerer wird es, wenn Dachbox und Fahrräder mitreisen. Das Auto kann in Kurven, beim Bremsen und Überholen schnell ins Schlingern geraten, schlimmstenfalls umkippen. In die Dachbox gehört deshalb nur Leichtes, Fahrräder sind am Heck besser aufgehoben als obenauf.

Wer dann noch im Tempo einen Gang runterschaltet, ausreichend Abstand hält und vorausschauend fährt, ist auf der sicheren Seite.

Und übertreiben sollten es Autofahrer auf der Ferienfahrt nicht. Denn Packsünder bestraft die Polizei mit Bußgeld und Punkten. Ist die Ladung nicht ausreichend gesichert und die Verkehrssicherheit dadurch gefährdet, drohen 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Ein um mehr als 20 Prozent überladenes Fahrzeug schlägt bei einer Polizeikontrolle mit 95 Euro und einem Punkt in Flensburg zu Buche. (pm)

Kein Eisschrank

Klimaanlage mit maximal sechs Grad Differenz

Autofahrer sollten den Innenraum nicht zum Eisschrank werden lassen. Maximal sechs Grad Differenz zur Außentemperatur empfiehlt der Tüv Süd. Das sei ein guter Kompromiss zwischen Wohlbefinden und Sparsamkeit. Denn eine Klimaanlage auf voller Leistung erhöht den Spritverbrauch. Die Anlage aber ganz auszuschalten und dafür etwa lieber die Fenster zu öffnen, ist keine gute Idee. Denn das erhöht den Luftwiderstand und auch den Verbrauch. (dpa)

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