Sonderveröffentlichung
Psychoonkologische Betreuung in der Fachklinik Hornheide

Unterstützung zu jeder Zeit: Krebsberatungsstelle in der Fachklinik Hornheide Münster

Unterstützung zu jeder Zeit: Krebsberatungsstelle in der Fachklinik Hornheide Münster

Psychoonkologin Gudrun Bruns weiß wie wichtig es für die Patientinnen und Patienten ist, bei einer Krebsdiagnose psychoonkologische Gespräche zu führen. Foto: Krebsberatungsstelle

Die Fachklinik Hornheide bietet bei unterschiedlichen Krebserkrankungen eine umfassende multiprofessionelle Versorgung an. Die psychoonkologische Versorgung ist dabei ein sehr wichtiger Baustein, um bei seelischen Belastungen, die durch Krankheit, Behandlung und Behandlungsfolgen entstanden sind, Unterstützung anzubieten. ,,Nach einer Krebsdiagnose entwickeln viele Menschen Ängste, die sich zum Beispiel auf ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung beziehen", sagt Gudrun Bruns, Psychoonkologin und Leiterin der Krebsberatungsstelle des Tumor-Netzwerk im Münsterland (TIM): „Ängste sind in dieser Situation eine sehr menschliche Reaktion auf die Diagnose, auf der anderen Seite ist ein Umgang damit ein wesentlicher Teil der Krankheitsverarbeitung."

Menschen, die sich äußerlich stark verändern, zum Beispiel aufgrund einer großen Operation im Kopfbereich, fühlen sich oft besonders belastet. Einige fühlen sich entstellt, und ihre Identität verändert sich durch ein neues Körperbild. Bei äußerlichen Veränderungen im Gesicht werden für die Patientinnen und Patienten individuelle Epithesen (Gesichtsprothesen) angefertigt, damit die äußerlich Veränderungen sichtbaren reduziert werden.

„Psychoonkologische Gespräche können Belastungen reduzieren, Lebenswillen und Hoffnung stärken, Raum geben, um Kraft zu schöpfen und dabei helfen, mit depressiven oder ängstlichen Reaktionen einen Umgang zu finden und zum Beispiel ein neues Körperbild anzunehmen", weiß Bruns.

Seit 2015 arbeitet die Fachklinik Hornheide eng mit der Krebsberatungsstelle des TiM zusammen. ,,Unsere Mitarbeiterinnen übernehmen seitdem die psychoonkologische Versorgung in der Klinik und bieten den Patienten bereits in der Klinik unterstützende Gespräche an", erklärt Bruns- und fährt fort: „Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus haben sie die Möglichkeit, weitere Unterstützung durch die Krebsberatungsstelle in Anspruch zu nehmen." Das Beratungsangebot besteht auch für Angehörige und Freunde. Patienten, deren Wohnort nicht im Einzugsbereich der Krebsberatungsstelle liegt, erhalten Unterstützung bei der Suche nach einer wohnortnahen Krebsberatungsstelle.

Ansprechpartnerin für die psychoonkologische Versorgung in Hornheide ist Andrea Eisenhardt-Behring. Zusätzlich bietet Anne Rickert vom Sozialdienst der Klinik Unterstützung bei sozialen und sozialrechtlichen Fragen und bei der Inanspruchnahme von Sozialleistungen. Und auch Seelsorgerin Sr. Imelda Schmiemann bietet Gespräche an bei spirituellen Verunsicherungen, die durch eine schwere Erkrankung entstehen können.

Damit können Menschen, die durch eine Krebserkrankung belastet sind, zu jeder Zeit psychoonkologische Unterstützung bekommen.


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