Sonderveröffentlichung
Kampf dem Kopfschmerz

Osteopathie kann dabei helfen, Ursachen für Kopfschmerzen zu finden. Foto: VOD 

Mehr als zwei Drittel aller Menschen leiden irgendwann unter Kopfschmerzen. Sie können verschiedene Ursachen haben, die sich nicht immer einfach ermitteln lassen. Oft wird nur das Symptom bekämpft und nicht nach dessen Ursache geforscht. Die Osteopathie bietet hier eine wertvolle Alternative, um die Schmerzen nebenwirkungsarm zu lindern, so der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD).      

Mit Osteopathie Ursachen statt Symptome behandeln

Die Medizin kennt vielfältige Formen und Auslöser für die Schmerzen. Wesentlich ist dabei die Unterscheidung, ob die Schmerzen eine eigenständige Krankheit (primäre Kopfschmerzen) darstellen oder als Begleitsymptom einer anderen Erkrankung (sekundäre Kopfschmerzen) auftreten, wie beispielsweise bei einem Tumor, Kopfverletzungen oder Bluthochdruck. Als zwei Hauptformen des primären Kopfschmerzes gelten der Spannungskopfschmerz und die Migräne.

Die Ursachen für die primären Formen von Kopfschmerz sind oft nur schwer zu identifizieren. Vor allem in chronischen Fällen haben sich oft bestimmte Mechanismen verselbstständigt. Der Patient ist durch die wiederkehrenden Schmerzen einem erhöhten Stress ausgesetzt, der diese zusätzlich verstärkt. Häufig führt auch eine langfristige Einnahme von Schmerzmitteln zu einem zusätzlichen Medikamentenkopfschmerz, der dann eigens behandelt werden muss.

Um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, müssen die individuellen Symptome und Auslöser genau analysiert werden. Eine gründliche Anamnese ist deshalb wesentlicher Bestandteil einer osteopathischen Behandlung. Hierzu sehen Osteopathen schulmedizinische Befunde ein, erfragen die gesamte Krankengeschichte mit Verletzungen, Unfällen und Operationen, aber auch Lebensgewohnheiten und erkundigen sich gegebenenfalls nach dem seelischen Befinden. Bei Kopfschmerzen werden Osteopathen den Schädel, Kiefer und die Halswirbelsäule mit ihren Händen genau untersuchen und von dort aus Funktionsstörungen ertasten, Haltungsasymmetrien und auffällige Spannungen in den Gewebestrukturen entdecken und die Beweglichkeit der einzelnen Segmente testen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, dem Körper ein optimales Funktionieren der physiologischen Prozesse zu ermöglichen. Bei Kopfschmerzen ist es wichtig, die Beweglichkeit der Wirbelsäulenabschnitte zu verbessern und die Spannung in der Muskulatur und den bindegewebigen Strukturen auszugleichen.

Aus osteopathischer Sicht bilden alle Strukturen des Körpers eine untrennbare Einheit und hängen anatomisch oder funktionell miteinander zusammen. Auch Probleme im Bereich der Kiefergelenke und Verspannungen der Kaumuskulatur können Ursache für Kopfschmerzen sein. Osteopathen kennen solche Zusammenhänge. Mit ihren Händen können sie deren Ursachen aufspüren und versuchen, sie sanft zu lösen. Dabei beschränken sich Osteopathen keineswegs nur auf das Arbeiten mit den Händen. Zu einer ausführlichen osteopathischen Behandlung gehört es auch, Patienten Tipps für eine gesunde Lebensweise, richtige Ernährung und Entspannungstechniken mitzugeben. Oft kann der Patient viel dazu beitragen, seine Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen. (ots)

Zum Thema

Laut einer Forsa-Studie waren schon mehr als elf Millionen Bundesbürger beim Osteopathen. Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest zum Thema Osteopathie zeigten sich fast 90 Prozent der Befragten zufrieden mit der Behandlung. Mehr als 90 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen die Behandlungen beim Osteopathen.

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