Sonderveröffentlichung
WLAN an, Autoplay aus

Darf‘s noch eine Folge sein? Der Energieverbrauch beim Streaming lässt sich manchmal schon mit wenigen Klicks verringern.. Foto: dpa

Kaum jemand möchte wohl darauf verzichten, Filme vom Sofa aus zu sehen – und zwar genau dann, wenn man gerade Lust darauf hat. Doch Streamen verbraucht viel Energie.

Denn damit Filme oder Serien laufen, sind Rechenzentren notwendig, die Audio- und Videoinhalte speichern und zur Verfügung stellen. Und sie sind wahre Energiefresser. Eine Stunde Video-Streaming in Full-HD-Auflösung benötigt insgesamt 220 bis 370 Wattstunden elektrische Energie, abhängig vom verwendeten Endgerät.

■ Autoplay ausschalten: Wer seiner Stromrechnung etwas Gutes tun möchte und dazu beitragen will, dass Streaming weniger Energie verbraucht, der kann mit ein paar Klicks anfangen – indem man sich etwa die Autoplay-Funktion vornimmt, so die Verbraucherzentralen. Denn die bewirkt, dass automatisch das nächste Video startet, das man vielleicht aber gar nicht anschauen möchte. Bei Streamingdiensten, auf Social-Media-Plattformen und im Browser kann man die Funktion oft ausschalten – und sollte das auch tun, um Energie zu sparen.

Außerdem muss es vielleicht nicht immer die allerhöchste Bildqualität sein. Wer die Auflösung etwas senkt, zum Beispiel auf 720p oder 480p statt HD-Auflösung, spart ebenfalls Energie. Und beim Musikhören lässt sich oft gleich ganz auf das Video verzichten. Denn das Video zu streamen verbraucht mehr Energie als eine bloße Audiodatei.

■ Geräte mit kleinerem Bildschirm nutzen: Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) rät zudem: Musik lieber einmalig herunterladen und lokal auf dem Computer oder Smartphone speichern. Das ist sparsamer als Musiktitel immer wieder neu zu streamen. Wer zudem das Smartphone statt des Laptops nutzt, kann ebenfalls Energie einsparen. Denn grundsätzlich gilt: Geräte mit großen Bildschirmen brauchen mehr Strom als kleine Endgeräte. Clips auf dem großen Fernseher zu streamen ist also nicht die beste Idee. Außerdem sollte man zum Streamen am besten das WLAN oder das LAN-Kabel nutzen. Denn das frisst weniger Energie, als wenn man mit einer Internetverbindung über den Mobilfunk streamt. (dpa)

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