Sonderveröffentlichung
Schüler eröffnen Pop-Up-Zentrum für Nachhaltigkeit

Ein Projekt – viele Ideen: Kräuterrallye des Pop-Up-Nachhaltigkeitszentrums in Billerbeck

Ein Projekt – viele Ideen: Kräuterrallye des Pop-Up-Nachhaltigkeitszentrums in Billerbeck

Wie Nachhaltigkeit im Alltag funktioniert, erklären die Schüler im PopUp-Zentrum für Nachhaltigkeit. Foto: Alexandra Schlüter

Viele Projekte haben Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck und das Institut für Geoinformatik (IFGI) Münster gemeinsam gestemmt. Eines davon ist die Kräuterrallye per App, die derzeit im Pop-Up-Nachhaltigkeitszentrum in Billerbeck zu sehen ist.Dabei ist die Idee nicht neu, im niederländischen Deventer gibt es bereits ein solches Zentrum. Und genau das haben die Schüler im Vorfeld mit ihren Lehrern Jutta Kreimer-Bleeck und Oliver Wischerhoff besucht.

Schüler eröffnen Pop-Up-Zentrum für Nachhaltigkeit

„Wir bieten den Schülern neben dem normalen Unterricht schon lange die Möglichkeit, sich in Projektkursen einzubringen“, erläutert Lehrerin Jutta Kreimer-Bleeck. Ein solcher Kurs nahm sich vor, etwas für die Schule zu machen. Was mit schulinternen Themen wie Mülltrennung begann, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem gewaltigen Nachhaltigkeitsprojekt, das jetzt immer freitags zu den Marktzeiten bis Weihnachten im „einLaden“ in Billerbeck zu sehen ist.

Die Kooperation mit dem IFGI besteht an der Gesamtschule seit circa 15 Jahren. Das IFGI stellt die Technik, die Schüler füllen diese mit ihren Ideen. Eine davon ist die App. „Das Institut hat uns die Technik zur Verfügung gestellt und die Schüler haben ihre gesammelten Informationen dort eingegeben“, so Kreimer-Bleeck.

Ob Photovoltaik auf Billerbecks Dächern, E-Mobilität oder zukunftsorientierte Wasserversorgung, die Schüler haben gesammelt, dokumentiert und wollen diese Daten auch aktuell halten. So wurde ein Dashboard ins Leben gerufen, in das jeder seine Ideen eintragen kann – entweder unter Anleitung direkt im Zentrum oder auch bequem von zu Hause aus.

„Wir wollten die Local Heros vorstellen, die man sonst so nicht wahrnimmt, die aber viel für Nachhaltigkeit tun“, erläutert Kreimer-Bleeck. Das können kleine, aber feine Einfälle sein. So haben die Schüler ein Vogelhaus entwickelt, das die Vögel im Garten dokumentiert.

„Mehrere Zahnrädchen haben perfekt ineinander gegriffen“, betont Oliver Wischerhoff. „Wir haben uns zum Beispiel an der Mundraub-App orientiert. Vor dem Projekt gab es für Billerbeck einen Eintrag, jetzt sind es 45“, nennt Wischerhoff einen weiteren Baustein. Alexandra Schlüter

17 Ziele für die Zukunft

Themenveranstaltungen der VHS

Mit dem Jahresthema 2023 „Münster bleibt cool! 17 Ziele für eine lebenswerte Zukunft“ greift die vhs Münster in zahlreichen Veranstaltungen die 17 Nachhaltigkeitsziele auf. Mit vielen Kooperationspartnern bietet die vhs Münster als Ort der Vernetzung und des Dialoges Vorträge, Seminare und Workshops an, die mit den vielfältigen Aspekten der Nachhaltigkeit vertraut machen. Die Veranstaltungen umfassen theoretische Grundlagen, aber auch praktische und Hinweise zur konkreten Umsetzung.

Die Themen sind so vielfältig wie die 17 SDGs: Keine Armut, Bezahlbare Saubere Energie, Maßnahmen zum Klimaschutz, Sauberes Wasser, Nachhaltiger Konsum und Produktion, Hochwertige Bildung und mehr. Unter anderem werden die Münsteraner Klimagespräche, ein Verbund von verschiedenen Organisationen und Vereinen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, die wissenschaftlichen Ergebnisse zur Klimaforschung einem breiten Publikum verständlich zu machen, werden fortgesetzt.

as Projekt klimafit – schlau machen, konkret werden, ein Zertifikatskurs, der Wissen zu ökologischen Zusammenhängen vermittelt und konkrete Zielsetzungen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei den Teilnehmenden verfolgt. (pd)

Zahl der Imker wächst

Die Zahl der Imker und Bienenvölker ist in Nordrhein-Westfalen über einen längeren Zeitraum gestiegen. Dabei spielen nach Angaben des Imkerverbandes Rheinland und des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker zunehmend Frauen eine Rolle. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach regionalem Honig.

Beim Imkerverband Rheinland habe sich die Zahl der Imker von 6000 auf 13 000 und die der Bienenvölker von 37 000 auf 85 000 innerhalb von weniger als zehn Jahren verdoppelt, sagte der 1. Vorsitzende Dirk Franciszak. (dpa)

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