Sonderveröffentlichung
Ausbildungskoordinator der Diakonie wirbt um neue Fachkräfte

Pflege ist besser als ihr Ruf, so Ausbildungskoordinator Felix Friberg bei der Diakonie Münster

Pflege ist besser als ihr Ruf, so Ausbildungskoordinator Felix Friberg bei der Diakonie Münster

Als Ausbildungskoordinator begleitet Felix Friberg die 25 Pflege-Azubis bei der Diakonie Münster, steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem wirbt er bei Schülern für den Beruf. Foto: Jan-Philipp Jenke

„Kommt in die Pflege“, ruft Felix Friberg auf. Er ist Ausbildungskoordinator bei der Diakonie Münster und findet, dass der Beruf in der Öffentlichkeit zu Unrecht ein negatives Image hat. „Das ist schade. Denn: Leute, die einmal in den Job reinschnuppern, merken, dass die Pflege besser ist als ihr Ruf.“ Dieses Feedback bekäme er regelmäßig von jungen Leuten, die beispielsweise ein Praktikum machen.Für Felix Friberg, der seit 25 Jahren in der Pflege arbeitet, liegt die Attraktivität des Berufs darin, einen Unterschied für jemanden ausmachen zu können, etwas Sinnvolles zu tun. „Ich kann nicht die Welt retten, aber den Tag“, sagt er. Von den Hilfsbedürftigen komme viel zurück. „Speziell an der Langzeitpflege reizt mich, dass ich zu den Menschen, die ich über Jahre begleite, eine Bindung entwickle.“ Es werde nie langweilig, weil man mit Menschen zu tun hat, die es zu entdecken gilt.

Ausbildungskoordinator der Diakonie wirbt um neue Fachkräfte

Als Ausbildungskoordinator begleitet Felix Friberg die 25 Pflege-Azubis bei der Diakonie, steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem wirbt er bei Schülern für den Beruf. „Wir haben große Not, Nachwuchs zu finden, besonders bei den Fachkräften.“ An seiner Seite steht die Integrationsbeauftragte Heike Hartmann, die Auszubildende und Mitarbeitende aus dem Ausland bei Behördengängen unterstützt und bei Fragestellungen des Alltags hilft.

Die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft bietet in den ersten beiden Jahren einen Einblick in die Aufgaben in der Altenpflege, im Krankenhaus und in der ambulanten Pflege. Im dritten Jahr erfolgt die Spezialisierung. Voraussetzung ist ein Real- oder Hauptschulabschluss. Die Ausbildung verknüpft Schul- und Praxisblöcke und endet mit einer Prüfung.

Generell sind die Wege in die Pflege durchlässig. Einen guten Einstieg bietet die einjährige Pflegefachassistenzausbildung, die ebenfalls aus Schul- und Praxiselementen besteht. „Wir suchen in diesem Bereich dringend Azubis“, so Felix Friberg. Voraussetzungen sind ein Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und gute Sprachkenntnisse.

Der schnellste Weg in die Pflege ist die Tätigkeit als Pflegehelferin beziehungsweise -helfer. Dafür ist keine Ausbildung notwendig.

Felix Friberg weist darauf hin, dass im nächsten Jahr die Arbeitsabläufe in der Pflege neu aufgestellt werden. Zukünftig macht nicht mehr jeder alles, sondern jeder muss in dem Bereich eingesetzt werden, in dem seine Kompetenzen liegen, er ausgebildet ist. „Ziel ist es, die Ressourcen besser zu nutzen.“ Jan-Philipp Jenke

Vielseitig und qualifiziert

Im Team arbeiten, etwas bewegen, sich um Menschen und deren Anliegen kümmern – junge Frauen und Männer, die diese Vorstellung von ihrem zukünftigen Beruf haben, sollten über eine Ausbildung in der Kreisverwaltung Steinfurt nachdenken. Derzeit bildet der Kreis Steinfurt circa 80 Auszubildende in rund 20 verschiedenen Berufen aus.

Zum 1. August 2023 beziehungsweise 1. September 2023 sucht die Kreisverwaltung Nachwuchskräfte. Bewerbungen für die Ausbildungsstellen als Mediengestalterin und -gestalter, Medizinische Fachangestellte und Medizinischer Fachangestellter, Vermessungstechnikerin und -techniker, Gärtnerin und Gärtner, Straßenwärterin und -wärter (für die Straßenmeisterei Ibbenbüren) und Vermessungsoberinspektoranwärterin und -anwärter sind bis zum 19. Oktober online über das Bewerbungsprogramm möglich.

Für die Ausbildungsberufe findet ein Infoabend am 27. September um 18 Uhr im Kreishaus in Steinfurt statt. Anmeldungen sind über die Ausbildungsleitung bis zum 22. September möglich. (pm)

- Infos im Internet unter www.kreis-steinfurt.de/jobs-karriere oder bei Ausbildungsleiterin Michaela Köllen-Schmidt, Tel: 0 25 51/69-11 70, Mail: ausbildung@kreis-steinfurt.de.

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