Sonderveröffentlichung
Sieben Ideen für die Erde

Von A wie Abwasch bis Z wie Zucchini: Nachhaltigkeit ist vielfältig, weiß Doris Große Börding (kleines Bild). Fotos: colourbox.de, privat

Der Klimawandel ist allgegenwärtig. Was Familien zum Schutz der Erde tun können, hat Doris Große Börding in sieben Tipps zusammengefasst. Die Diplom Oecotrophologin leitet den Bereich Haushalt, Ernährung und Gesundheit im Haus der Familie in Münster.► Licht aus, Stecker raus: Wer Strom sparen möchte, sollte immer das Licht löschen – das können schon die Kleinsten – und die Gerätestecker ziehen, damit ist auch die Standby-Leuchte aus. An TV-Geräten kann die Helligkeit reguliert werden, das spart Energie. Backöfen sollten nicht mehr vorgeheizt, aber mit vier Blechen beziehungsweise Rosten voll ausgenutzt werden. Die Zeit fürs Vorheizen muss man eventuell hinten dranhängen. Restwärme zum Rösten von Kernen oder zum Anwärmen von Obst nutzen. Bei Temperaturvorschlägen in Rezepten beruhigt zehn bis 20 Grad niedriger stellen oder den Ofen zehn Minuten vor Ende ausschalten. Das gilt auch für den Herd. Wer seine Gerichte über einen langen Zeitraum bei niedriger Gradzahl zubereitet statt kurz und heiß, spart ebenfalls Strom.► Wasser aus: Beim Zähne putzen gehört der Wasserhahn zugedreht. Und es macht nichts, wenn das Duschen schnell geht. Beim Spülen empfiehlt es sich, das Geschirr nicht unter fließendem Wasser zu reinigen. Mit acht bis zehn Litern je nach Gerät verbraucht ein voller Geschirrspüler – mit weniger verschmutzten Gläsern oben und dreckigem Töpfen, Teller und Co. unten – weniger Wasser, als wenn man per Hand abwäscht.► Ab in den Müll: Dass Abfall nicht in die Natur gehört, ist klar. Wer unterwegs ist, entsorgt seinen Müll entsprechend oder – noch besser – nimmt ihn mit und trennt ihn zu Hause in die richtigen Tonnen. Mülltrennung fängt jedoch schon beim Einkauf an. Kann ich die Verpackung entsorgen? Oder lasse ich den Karton im Geschäft? Profis kaufen im Unverpacktladen und nur das, was sie wirklich brauchen.► Voll ausschöpfen ist die Divise. Können aus den Papieren noch Notizzettel werden? Bekommt der Schuhkarton ein zweites Leben als Spielzeugkiste? Verpackungen gehören vollständig geleert beziehungsweise Geräte wie die Waschmaschine voll ausgenutzt. Ab jetzt bemalen Kinder die Blätter von beiden Seiten und überall, wo es geht, wird das Eco-Programm gewählt.► Beim Einkaufen geht es um Alternativen. Für die Gesundheit und die Erde ist Pflanzliches zu bevorzugen, genau wie saisonales und regionales Gemüse, was ohne Transportwege oder aufwendigen Anbau auskommt. Welche Produkte haben wenig Verpackung? Welche Ware wirbt mit klimafreundlicher Produktion?► Selbst Anbauen: Auf dem kleinsten Fensterbrett haben Kräuter wie Kresse Platz. Wer mit seinen Kindern Tomaten, Zucchini und Co. anbaut, genießt eine ganzheitliche Freizeitgestaltung mit schmackhaften Ergebnissen. Die Möglichkeiten reichen vom eigen Garten über das Gemeinschaftshochbeet mit den Nachbarn bis hin zum „Urban Gardening“.► Mobilität ist entscheidend in Sachen Klimaschutz. Kinder erkunden besser zu Fuß oder mit Roller und Fahrrad ihren Lebensraum. Wer Zeit einplant, schafft es auch ohne Auto zum Musikunterricht oder Fußballtraining. Vielleicht geht es aber auch mit dem Zug oder Bus? Meike Kessler

Nachhaltiges Familienleben zum Schutz der Natur

Sieben Ideen für die Erde-2

Wie nachhaltig ist der Campingplatz?

Urlauber können mit Hilfe des EU-Ecolabels schnell überprüfen, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit für den Campingplatzbetreiber hat. Für die Zertifizierung muss er laut Tüv-Verband 22 Nachhaltigkeitskriterien wie den Einsatz von Ökostrom, sparsamer LED-Beleuchtung oder einer wassersparenden WC-Spülung auf seinem Platz erfüllen. Eine Übersicht aller als nachhaltig ausgezeichneten Campingplätze bietet die Seite ecocamps.de. Auch Camper selbst können einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem sie bei der Auswahl ihres Zeltes auf Recyclinginhalte und faire Produktionsprozesse achten. Zu erkennen sind solche Produkte unter anderen am sogenannten „Grünen Knopf“, einem staatlich kontrollierten Siegel. (dpa)

Das Second-Hand-Smartphone

Sie sind aus dem Alltag kaum wegzudenken und werden gerne regelmäßig ausgetauscht: Smartphones. Doch nicht immer muss es gleich ein neues Gerät sein. Zahlreiche Dienstleister und Hersteller möbeln gebrauchte Geräte wieder auf. Auf Marktplatz- und Kleinanzeigenseiten und bei Händlern lassen sich generalüberholte Geräte, sogenannte Refurbished-Smartphones, finden. (dpa)

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