Sonderveröffentlichung
Aktionstag am 17. September

Flanieren, wo sich sonst Autos drängeln: Autofreie Flaniermeile in Sendenhorst dank Straßensperrung

Flanieren, wo sich sonst Autos drängeln: Autofreie Flaniermeile in Sendenhorst dank Straßensperrung

Vom Haus Siekmann bis zum Rathaus wird der Straßenraum zur Eventmeile rund ums Thema „Mobilität“. Foto: Stadt Sendenhorst

Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch in diesem Jahr in Sendenhorst wieder Aktionen in der Europäischen Mobilitätswoche, die seit 2002 jedes Jahr vom 16. bis zum 22. September stattfindet. Europaweit wird in dieser Woche die Aufmerksamkeit auf nachhaltige Mobilität gelenkt, und Kommunen zeigen kreative Ansätze, wie die Verkehrswende gelingen kann, teilt die Stadtverwaltung mit.

Aktionstag am 17. September

Unter dem Motto „Feel the motion without traffic“ wird am Samstag (17. September) der Ortskern von Haus Siekmann bis zum Rathaus für den Pkw- und Lkw-Verkehr gesperrt und den Menschen zum Flanieren und Verweilen zur Verfügung gestellt. Bürgermeisterin Katrin Reuscher wird den Aktionstag um 12 Uhr an der mobilen Skate-Rampe im Kreuzungsbereich offiziell eröffnen.

Die Geschäfte sind aufgerufen, die Öffnungszeiten zu verlängern, Gastro-Betriebe können den Straßenraum nutzen, und es werden von der Stadt auch Sitzmöglichkeiten aufgestellt.

Flanieren, wo sich sonst Autos drängeln: Autofreie Flaniermeile in Sendenhorst dank Straßensperrung -2
Foto: dpa

Daneben werden Informationen zur Zukunft der Mobilität in Sendenhorst auf Stellwänden aufbereitet, der RVM wird mit einem Info-Mobil vor Ort sein und über den ÖPNV informieren, und es gibt zahlreiche Aktionen mit Bezug zur Mobilität. So können Falträder getestet werden – eine gute Ergänzung im Mobilitätsmix. Ein Pedelec-Simulator steht zur Verfügung und kann für Fahrgefühl und Bestzeiten ausprobiert werden. Passend dazu gibt es am Vormittag ein Pedelec-Training durch die Verkehrswacht (Anmeldung erforderlich unter mealing@sendenhorst.de), der ADFC betreut einen Fahrradparcours und bietet die Möglichkeit, Fahrräder diebstahlsicher codieren zu lassen. Mit Straßenmemory, Malkreide und einer Button-Maschine wird für Spaß und Kreativität gesorgt, der Rinkeroder Künstler Ben Uhlenbrock hat ebenfalls seine Unterstützung zugesagt.

So soll ein Raum zum Flanieren und Verweilen mit ungewöhnlichen Impulsen und Perspektiven entstehen, der zeigt, dass ein Weniger an Autos ein Mehr an Lebensqualität bedeuten kann. Die Verkehrswende nicht als Verzicht auf das Auto wahrzunehmen, sondern als Chance für mehr Lebensqualität – das ist das Ziel.

Ab 15 Uhr läuft dann parallel in der Fußgängerzone das Craft-Beer-Festival. So lohnt es sich in vielerlei Hinsicht, am Samstag in die Innenstadt von Sendenhorst zu kommen, ist sich die Stadtverwaltung sicher.

Straße gesperrt

In der Innenstadt von Sendenhorst ist am Samstag von 9 bis 20 Uhr die Straße L 586 gesperrt (Schul-, Kirch- und Oststraße), und zwar der Streckenabschnitt vom Haus Siekmann bis zur Kreuzung von Ost- und Südgraben. Während der angegebenen Zeit dürfen in diesem Streckenabschnitt keine Autos auf den Parkstreifen abgestellt werden. Eine Umleitung für den Durchgangsverkehr wird ausgeschildert. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

„Come and skate!“

Die Stadt Sendenhorst lädt alle Kinder und Jugendlichen von 12 bis 18 Uhr zu einem kostenlosen Skate-Workshop direkt in der Innenstadt ein. Auf einem abgesperrten Bereich der Kirchstraße und der Schulstraße werden eine mobile Half-Pipe sowie verschiedene Hindernisse aufgebaut, die unter Anleitung von drei erfahrenen Coaches der Organisation „Skate Aid“ aus Münster ausprobiert werden können. Eigene Boards und Schutzausrüstungen können gerne mitgebracht werden – für alle, die aber einfach mal „reinschnuppern“ möchten, stellen die Coaches Boards und Schutzausrüstung in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Zum Verweilen, Chillen und Zuschauen lädt eine Rollrasenfläche mit bunten Liegestühlen an der Skater-Strecke ein. Für alle, die sich auf den Parcours trauen, gibt es Getränke-Gutscheine, die an einem Getränkestand der „Futterkiste“ gegen Bubble-Tea oder andere Durstlöscher eingetauscht werden können. Für den kleinen Hunger zwischendurch bieten die Messdiener selbst gebackene Kuchen und Muffins an. „Ich würde mich freuen, möglichst viele Sendenhorster und Albersloher Kinder und Jugendliche für dieses Event begeistern zu können. Wer Lust auf ein dauerhaftes Outdoor-Angebot hat – ich habe ein offenes Ohr für eure Ideen“, sagt Bürgermeisterin Katrin Reuscher.

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